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Überbrückungshilfe für Studenten: Bis zu 500 Euro im Monat - doch es gibt Kritik - HNA.de

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Viele Studenten sollten jetzt einen Antrag für ein Überbrückungsgeld in der Corona-Krise stellen können. Der Andrang war schon am ersten Tag enorm. Kommt die Leistung an?

  • Viele Nebenjobs sind in der Corona-Krise weggefallen.
  • Hart trifft das vor allem Studenten, die damit ihr Studium finanziert haben.
  • Jetzt soll es für Studenten in Not eine finanzielle Hilfe geben, die digital beantragt werden kann.

Corona-Nothilfe-Anträge von Studenten werden oft abgelehnt

Update vom 23. Juli 2020: Viele Studenten, die Corona-Nothilfen beantragt haben, bekommen die finanzielle Unterstützung nicht. Das geht aus einer Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Jens Brandenburg hervor, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.

So wurden demnach im Juni 2020 insgesamt rund 82.000 Anträge auf die „Überbrückungshilfe“ gestellt. Davon seien (Stand 15. Juli) knapp 65.000 von den Studentenwerken bearbeitet worden - mit rund 32.500 Zusagen und 26.000 abgelehnten Anträgen. Die Zahlen seien eine Momentaufnahme, da die Bearbeitung der Anträge für Juni noch nicht abgeschlossen sei, hieß es dem dpa-Bericht zufolge weiter.

„Die hohe Ablehnungsquote zeigt, wie intransparent die Förderansprüche offensichtlich sind“, sagte der FDP-Politiker Jens Brandenburg demnach. Die Bundesregierung müsse jetzt sicherstellen, dass wirklich alle Studierenden in Not auf ihre Hilfe zugreifen könnten. Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) erklärte laut dpa in Berlin, man sei dabei, mit den zuständigen Studentenwerken zu klären, woran es liege.

Seit Juni können Studenten in Not über eine zentrale Webseite einen Antrag auf Finanzhilfen stellen. Je nach Kontostand des Betroffenen kann es 100 bis 500 Euro pro Monat geben. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Nachgewiesen werden muss, dass bestimmte Einkünfte - zum Beispiel durch einen Job im Restaurant - seit dem Frühjahr auf dem Konto nicht mehr eingegangen sind. Gezahlt wird der Zuschuss für maximal drei Monate (Juni, Juli, August). Der Antrag muss jeden Monat neu gestellt werden.

Neben der Nothilfe gibt es für Betroffene auch Studienkredite bei der staatlichen Förderbank KfW, die vorübergehend zinsfrei gestellt werden, wie die Deutsche Presse-Agentur außerdem berichtet.

Corona-Zuschüsse für Studenten - viele wollen Antrag für Überbrückungsgeld stellen

Update vom 16. Juni 2020: Studenten, die coronabedingt nachweislich in Not geraten sind, sollen künftig Corona-Zuschüsse des Bundes im Internet beantragen können. Ab dem heutigen Dienstag (16. Juni) um 12 Uhr sollte die Antragstellung über das Portal ueberbrueckungshilfe-studierende.de eigentlich möglich sein. Doch viele Studenten hatten zunächst Probleme, die Seite zu erreichen. Auf Nachfrage beim Deutschen Studentenwerk erklärte ein Sprecher am Dienstagmittag, weshalb: "Die Seite ist ob des großen Andrangs zusammengebrochen. Wir sind unter Höchstdruck daran, das zu beheben und bitten die Studierenden, auch die kommenden Tage für die Antragstellung zu nutzen." Studenten sollten also - sollte die Seite zwischenzeitlich wegen des Andrangs vorübergehend nicht erreichbar sein - nicht beunruhigt sein - es hänge nicht daran, dass sie schon heute den Antrag stellen, um das Überbrückungsgeld zu bekommen. Sondern sie sollten stattdessen auch die kommenden Tage dafür nutzen. Dadurch entsteht ihnen dem Studentenwerk zufolge also kein Nachteil.

Die Zuschüsse von bis zu 500 Euro im Monat können künftig online beantragt werden und müssen nicht zurückgezahlt werden, wie unter anderem BR Online berichtet hatte. Laut der Richtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung richte sich die Höhe des Zuschusses nach dem Kontostand des Studenten oder der Studentin zum Zeitpunkt der Antragstellung und sei gestaffelt, heißt es dort: "Beträgt der Kontostand unter 100 Euro, gibt es den Höchstsatz von 500 Euro, bei einem Kontostand unter 500 Euro immerhin noch 100 Euro vom Staat", schreibt BR Online konkret. Anträge sind demnach nur für die Monate Juni, Juli und August möglich, müssen für jeden Kalendermonat gesondert erfolgen und können auch nur für den jeweils laufenden Monat gestellt werden.

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Antrag sind dem Bericht zufolge unter anderem eine Immatrikulation für das Sommersemester 2020, ein inländisches Bankkonto und eine Dokumentation aller Kontoauszüge seit Februar beziehungsweise März, je nach Eingangsdatum des letzten Gehalts.

Corona-Zuschüsse für Studenten in Not - bis zu 500 Euro pro Monat

Artikel vom 15. Juni 2020: Studenten, die durch die Corona-Krise* in eine finanzielle Notlage geraten sind, können ab Dienstag (16. Juni) Corona-Zuschüsse des Bundes im Internet beantragen. Die Zuschüsse von bis zu 500 Euro im  Monat sollen online beantragt werden können und müssten nicht zurückgezahlt werden, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) der Nachrichtenagentur AFP zufolge am Montag. Die Augsburger Allgemeine hatte zuvor darüber berichtet.

Die Anträge würden dann vom jeweils vor Ort zuständigen Studenten- oder Studierendenwerk bearbeitet, sagte die Ministerin laut AFP zudem. Die Hilfe stehe Studentinnen und Studenten aus dem In- und Ausland zu, unabhängig von Alter und Semesterzahl. Wer sich in einer nachgewiesenen, pandemiebedingten Notlage befinde, habe Anspruch auf die neue Überbrückungshilfe. Zunächst könnte die Hilfe für die Monate Juni, Juli und August beantragt werden.

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Corona-Zuschüsse für Studenten in Not - Kontostand ausschlaggebend

Ab Dienstag um 12 Uhr soll die Antragstellung über das Portal ueberbrueckungshilfe-studierende.de möglich sein, wie der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks Achim Meyer auf der Heyde AFP zufolge sagte. "Wir haben jetzt das Antragstool, wir brauchen aber noch ein paar Tage, das Bearbeitungstool zu entwickeln", sagte der DSW-Generalsekretär dem AFP-Bericht vom 15. Juni zufolge. Ab dem 25. Juni solle die Bearbeitung der Anträge möglich sein. "Dann hoffen wir natürlich, auch im Juni noch auszahlen zu können."

Kriterien für die Überbrückungshilfe seien der Kontostand sowie die Tatsache, ob die Studierenden ihre Jobs verloren haben oder ihre Eltern sie pandemiebedingt nicht mehr unterstützen können, sagte der DSW-Generalsekretär AFP zufolge. Um Betrug vorzubeugen, werde der Kontostand seit den letzten Einnahmen geprüft.

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Viele Nebenjobs für Studenten sind in Coronakrise weggefallen

Bei einem Kontostand ab 500 Euro bestehe kein Anspruch auf den Zuschuss, darunter werde er gestaffelt berechnet. Wer beispielsweise noch 200 Euro auf dem Konto hat, kann für den Monat der Antragsstellung 300 Euro Überbrückungshilfe erhalten, berichtete die Nachrichtenagentur AFP zudem.

Laut einer Erhebung des Deutschen Studierendenwerks gingen vor der Ausbreitung des Corona-Virus rund zwei Drittel der Studentinnen und Studenten einem Nebenjob nach, um ihr Studium zu finanzieren, wie Stern.de zudem berichtet. Viele dieser Jobs, zum Beispiel in der Gastronomie, sind jedoch nun weggefallen.

Quellen: augsburger-allgemeine.de, AFP, Stern.de

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ahu




July 23, 2020 at 07:36PM
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