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Brandstifter ziehen durch Bielefeld - Westfalen-Blatt

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Die Tatorte sind quer durch Bielefeld verteilt. Schwerpunkte der Löscheinsätze sind die Stadtbezirke Schildesche und Senne sowie der Bereich Sieker/Stieghorst. In allen Fällen sind die Täter unbekannt. Sämtliche Fahndungsmaßnahmen der Polizei bleiben bislang erfolglos. Die Kripo nimmt unter Telefon 0521/5450 Hinweise entgegen. Stand Donnerstag hat es seit Anfang Juli mindestens zwölf Brandstiftungen gegeben.

Am frühen Freitag gibt es wieder Feueralarm in Sieker im Bereich der Otto-Brenner-Straße. Wie Polizeisprecher Michael Kötter sagt, melden Zeugen gegen 3.15 Uhr zwei brennende Altpapiercontainer an der Laubstraße 4 vor einem Mehrfamilienhaus und eine brennende Papiertonne an der Taubenstraße 1 vor einem Wohn- und Geschäftshaus. Die beiden Tatorte nahe der Otto-Brenner-Straße liegen sich quasi gegenüber. Die Polizei fahndet mit mehreren Streifenwagenbesatzungen und einem Diensthund nach dem oder den Brandstiftern. Doch wieder wird niemand gefasst.

In der Nacht zum Donnerstag gibt es im Stadtbezirk Schildesche drei Feuer – alle sollen auf Brandstiftung zurück zu führen sein. Polizeisprecher Michael Kötter nennt folgende Tatorte: Müllcontainer im dicht bebauten Wohngebiet vor dem Acht-Parteien-Haus Nummer 41 an der Straße Meierfeld, eine Parkbank auf einem Spielplatz an der Adalbert-Stifter-Straße und der Eingang der Sporthalle der Sonnenhellwegschule an der Benzstraße (brennender Zeitungsstapel). Auch wieder fahndet die Polizei mit starken Kräften – Verdächtige werden nicht aufgespürt.

Die Serie von Brandstiftungen beginnt offenbar am 5. Juli in der Innenstadt. An der Bleich-, Leeds- und Teutoburger Straße gehen vor dem Carl-Severing-Berufskolleg, in einem Hinterhof und vor dem Klinikum Mitte elf Mülltonnen in Flammen auf. Fünf Tage später brennen in Sieker gleich 14 Mülltonnen zwischen der Detmolder Straße, dem Lipper Hellweg und dem Ehlentruper Weg.

Am 17. Juli geht die Serie im Stadtbezirk Senne weiter. Erst brennt an der Paderborner-/Ecke Buschkampstraße eine Anhängerplane, dann quasi um die Ecke herum Müll vor einem Haus an der Paul-Lincke-Straße. Die Feuerwehr verhindert in letzter Minute einen Dachstuhlbrand. Die Flammen hatten die Fassade erreicht.

In den Nächten zum 23. und zum 24. Juli brennt es erneut im Bielefelder Süden. In einem verwaisten Haus an der Stuttgarter Straße wird Müll entzündet und am Flugplatz stehen ein Zaun und erneut Abfälle in Flammen.

Zu weiteren nächtlichen Löscheinsätzen müssen Feuerwehrleute in Sieker ausrücken. Am 21. Juli brennt an der Friedrich-Hagemann-Straße ein Fahrrad-Unterstand an einer Lagerhalle. Richtig gefährlich wird es am 24. Juli an der Detmolder Straße. Ein unbekannter Brandstifter legt Feuer in einem großen Papiercontainer und rollt den Behälter vor den Eingang eines Geschäftes. Dass es nicht Brandkatastrophe kommt, ist einem zufällig vorbei kommendem Autofahrer zu verdanken. Er sieht die Flammen, steigt aus und schiebt den Container weg.

Seitdem brennt es immer wieder im Stadtbezirk Schildesche. Erst gibt es Feuer in einem Gartenhaus (25. Juli, Johanniswerkstraße). In der Nacht zum Donnerstag ist wieder aufmerksamen Zeugen zu verdanken, dass nichts Schlimmes passiert. Ein Anwohnerin des Meierfelds hört gegen 3.50 Uhr einen lauten Knall von den brennenden Mülltonnen und schlägt Alarm. Die Hitze des Feuers ist da bereits so groß, dass Fensterrahmen am dicht neben dem Brandort stehendem Acht-Familien schmelzen, sagt Polizeisprecher Michael Kötter. Die Brände an der Adalbert-Stifter-Straße (4.35 Uhr) und an der Sporthalle an der Benzstraße (7.15 Uhr) entdecken ebenfalls zwei Frauen.

Die aktuelle Brandserie erinnert fatal an die vom vergangenen Sommer. Ebenfalls im Juli und August brennt es wie jetzt in der Innenstadt und in Schildesche. Die Täter werden nie gefasst.




August 07, 2020 at 04:34PM
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